Bis ich in ca. 3 Wochen umziehe, versuche ich, so viel Geld
heranzuscheffeln, wir nur irgendwie möglich. Damit ich mich den ersten Monat in
der Hauptstadt von veganer Cola und hippen Burgern ernähren kann.
Okay, nicht ganz. Ich muss von irgendwas meine Wohnung einrichten – aber das klingt immer so uninspiriert.
Ich arbeite also, und da ich in einem Kaff irgendwo im Nirgendwo in Sachsen lebe, arbeite ich auch irgendwo im Nirgendwo – ich der nächsten Kleinstadt. In einem Eiscafé. In so einem richtigen, etablierten, familienbetriebenen Eiscafé.
Okay, nicht ganz. Ich muss von irgendwas meine Wohnung einrichten – aber das klingt immer so uninspiriert.
Ich arbeite also, und da ich in einem Kaff irgendwo im Nirgendwo in Sachsen lebe, arbeite ich auch irgendwo im Nirgendwo – ich der nächsten Kleinstadt. In einem Eiscafé. In so einem richtigen, etablierten, familienbetriebenen Eiscafé.
Oh, wie ich es liebe. Wir haben 12 Eissorten. Schoko,
Vanille, Erdbeere – die Basics natürlich. Auch ab und an „fancy“ Sachen wie dunkle
Schokolade, Pfefferminz und Pistazie.
NEIN, wir verkaufen kein veganes Eis. Und kein Gurkeneis. Oder Moscow Mule. Wir verkaufen nur das, was wir lecker finden. Wenn etwas leer ist, verkaufen wir gar nichts mehr.
Und nach einem Wochenende voller veganem Eis, Gurkeneis und anderen … „Krachern“, die ich in Berlin kostendurfte musste, war ich mehr als
glücklich, Montag wieder den Laden zu betreten.
NEIN, wir verkaufen kein veganes Eis. Und kein Gurkeneis. Oder Moscow Mule. Wir verkaufen nur das, was wir lecker finden. Wenn etwas leer ist, verkaufen wir gar nichts mehr.
Und nach einem Wochenende voller veganem Eis, Gurkeneis und anderen … „Krachern“, die ich in Berlin kosten
Keine Ikea-Einrichtung. Kein
Gurken-Eis. Überhaupt nicht hip. Einfach gemütlich, mit großartig-liebevollen
Eisbechern, Kunden, die man jeden Tag sieht und meiner Chefin, die mich mit
meinem Kopf voller Großstadt wieder herbe und derbe auf den Boden der Tatsachen
bringt.
Und obwohl ich mich freue auf Toleranz, Weltoffenheit und
Möglichkeiten – drei Dinge, die man in Sachsen eben nur bedingt findet, tut es
so gut, ab und an hier zu sein. Weil dieses Café für mich all das ausdrückt,
was zuhause ist. Ein bisschen verschoben, neugierig (Ich musste heute Kunden
unauffällig folgen, weil ich herausfinden sollte, ob das die neuen Nachbarn
sind), skeptisch – aber auf der anderen Seite eben bodenständig und liebevoll.
Das ist Heimat, das ist das Dorf (oder eben die Kleinstadt), das ist Familie,
der Boden der Tatsachen.
Jeden Tag muss ich das aber auch nicht haben, ne?
Follow my blog with Bloglovin